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Medien: 10 Tipps für Eltern

Wie kann als Familie ein sinnvoller Medienumgang gelebt werden?
  1. Entdecken Sie Medien gemeinsam mit Ihrem Kind und helfen Sie Ihrem Kind bei der Orientierung in der Medienwelt. Suchen Sie interessante und spannende Websites, Fernsehsendungen, Clips oder DVDs die an das Alter Ihres Kindes angepasst sind und schauen Sie diese gemeinsam an. Interesse und Austausch ermöglichen eine vertrauensvolle Basis zwischen Ihnen und Ihrem Kind.

 

  1. Seien Sie bei der Medien-Entdeckungsreisen Ihres Kindes nicht zu kritisch. Ihr Kind kann im Internet oder im Fernsehen durch Zufall auf ungeeignete Inhalte stoßen. Nehmen Sie dies zum Anlass über diese Inhalte zu diskutieren und Regeln zu vereinbaren. Drohen Sie Ihrem Kind aber nicht sofort mit Verboten o. ä. Sie möchten ja, dass es sich auch in Zukunft wieder an Sie wendet, wenn es in einer unangenehmen Situation ist.

 

  1. Medienfreie Alternativen bieten. Viele Kinder sitzen aus Langeweile vor dem Fernseher, Computer oder der Konsole. Bieten Sie Ihrem Kind zum Ausgleich gemeinsame Unternehmungen an. Vermeiden Sie es, Medien als Babysitter einzusetzen.

 

  1. Medien nicht als Druckmittel verwenden. Medien sollten weder zur Belohnung noch als Bestrafung eingesetzt werden. Dadurch erhalten sie einen ungewollt hohen Stellenwert im Alltag Ihrer Kinder. Halten Sie lieber an einer verbindlichen Regelung fest: Zuerst die Aufgaben, dann eine Pause und danach erst Medien.

 

  1. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind Regeln für die Mediennutzung. Diese Regeln sollten medienfreie Zeiten, wie das Familienessen und wie medienfreie Orte, wie das Schlafzimmer, beinhalten. Auch die genutzten Inhalte sollten reglementiert werden, denn nicht alle Inhalte sind kindgerecht. Vergessen Sie nicht, dass Regeln nur wirksam sind, wenn Kinder diese verstehen und deren Berechtigung akzeptieren. Zur Orientierung können folgende Zeitangaben hilfreich sein:
    • 4 - 6 Jahre ca. 20 Minuten / Tag
    • 7 - 10 Jahre ca. 45 Minuten / Tag
    • 11 - 13 Jahre ca. 60 Minuten / Tag

 

  1. Achten Sie unbedingt auf Alterskennzeichnungen. Manche Spiele und Websites sind erst ab einem gewissen Alter empfohlen und das aus gutem Grund. Weitere Tipps bietet www.bupp.at

 

  1. Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam, persönliche Daten mit Vorsicht weiterzugeben. Sprechen Sie über die Gefahren leichtfertiger Datenweitergabe. Ihr Kind sollte den eigenen Namen, Adresse, Telefonnummer und Fotos nur nach Absprache mit Ihnen weitergeben.

 

  1. Ermutigen Sie Ihr Kind zu guter Netiquette. Netiquette sind die informellen Verhaltensregeln im Internet. Einfach gesagt: Was im realen Leben erlaubt ist, ist auch im Internet erlaubt. Was im realen Leben verboten ist, ist auch im Internet verboten.

 

  1. „Alle haben ein Handy nur ich nicht“, dieser Satz wird vielen Eltern bekannt vorkommen. Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus, wie sie mit dem Medienkonsum Ihrer Kinder umgehen. Informieren und unterstützen Sie sich gegenseitig.

 

  1. Vergessen Sie nicht: Vorbilder wirken. Beobachten Sie Ihre eigene Mediennutzung, denn Ihr Kind schaut sich viel von Ihnen ab.

 

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