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Auszüge Aus der Hausordnung

In und um die Therapiestation gilt der Grundsatz der Abstinenz von Drogen, Alkohol und Medikamenten

Es dürfen keine die Abstinenz gefährdenden Stoffe ins Haus gebracht werden. Eine Zuwiderhandlung kann unmittelbar zur Entlassung führen. Rückfälle werden individuell behandelt und können ebenfalls die Entlassung der Betroffenen nach sich ziehen. Gewaltanwendung und Bedrohung sind untersagt. Erotisches Bildmaterial ist nicht gestattet.

Paare werden nicht gemeinsam zur Therapie aufgenommen. Das Eingehen von Paarbeziehungen unter den Patienten während der Therapiedauer ist nicht erwünscht.
Kontaktregelung
Während der Eingewöhnungszeit und im ersten Therapieabschnitt ist der telefonische und briefliche Kontakt zu Bezugspersonen nach Absprache und Genehmigung durch die Therapeuten möglich. PatientInnen des zweiten und dritten Therapieabschnittes erhalten nach Rücksprache mit den Therapeuten alle Briefe und können frei telefonieren. Mobiltelefone sind lediglich für Arbeits- und Wohnungssuche erlaubt und werden im hauseigenen Depot verwahrt.

Besuche
Jeden zweiten Sonntag Nachmittag ist Besuchersonntag. Besucher dürfen Süßigkeiten und Knabbergebäck sowie maximal zwei Schachteln Zigaretten mitbringen. Am Mittwoch Nachmittag besteht für Kinder zusätzlich die Möglichkeit, ihre Eltern in der Therapiestation zu besuchen.

Ausgänge
PatientInnen aus der Eingewöhnungszeit können mit Ausnahme von begleiteten Gruppen- und Freizeitaktivitäten nicht in den Ausgang gehen. PatientInnen aus der ersten Phase können in Absprache mit dem Therapeutenteam in den Ausgang gehen. Ab dem zweiten Therapieabschnitt können PatientInnen jedes Wochenende in Absprache einen Ausgang unternehmen.

Pro Wochenende ist ein Ausgang gestattet, Wochenendausgänge mit Übernachtung außer Haus können ein Mal pro Monat in Anspruch genommen werden. Im dritten Abschnitt können die Ausgänge freier und flexibler gewählt werden.

Die Hauptzielsetzung der Ausgänge bildet die Aufnahme von Beziehungen. Familiäre Beziehungen können überprüft und allenfalls vertieft, neue Beziehungen zu nicht abhängigen Personen aufgenommen werden. Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Ausgängen spielt weiter die sinnvolle und individuelle Freizeitgestaltung. Bildungs- und Kulturaspekte werden hier bevorzugt berücksichtigt. Die zur Verfügung stehende freie Zeit muss selbst strukturiert und geplant werden. Für viele PatientInnen stellt das Erleben der eigenen Person unter Einhaltung der Abstinenz eine neue Erfahrung dar, die schrittweise und durch allmähliche Loslösung von den im Hause geltenden Schutzmechanismen eingeübt werden muss. Ausgänge können zudem zur Fort- und Weiterbildung sowie zur beruflichen Um- und Neuorientierung genutzt werden. Alle Ausgänge müssen von den PatientInnen schriftlich geplant und auch nachbereitet werden.

Geld und Einkauf
Wertgegenstände werden im Patientendepot aufbewahrt. Das Geld, persönliche Dokumente werden im Sekretariat verwahrt und verwaltet. Die PatientInnen sind verpflichtet, über sämtliche Geldangelegenheiten Buch zu führen. Der wöchentliche Einkauf von Rauchwaren und Toiletteartikeln wird vom Koordinator durchgeführt. Die Höhe des Taschengeldes ist vom jeweiligen Therapieabschnitt abhängig.