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Sommerliches aus dem Lukasfeld

Von Renovierungsarbeiten, Sport bis hin zur Ausbildungsstätte Lukasfeld

Da der Sommer nach vier heißen Tagen Mitte Juni möglicherweise schon vorüber ist, wie Pessimisten meinen, oder nach Meinung von Optimisten im Lauf der nächsten Wochen noch so richtig durchstarten wird, haben wir in der TS Lukasfeld auf jeden Fall schon auf Sommer gemacht.

Schäden durch Unwetter

Die schlechte Nachricht zuerst: Auch bei uns haben die sintflutartigen Regenfälle zu erheblichen Schäden geführt. Wie schon zu Frühzeiten der Einrichtung ist durch einen Anstieg des Grundwasserspiegels die Bodenplatte des Gebäudes gleichsam überschwemmt worden, sodass die Mauern Feuchtigkeit aufgesogen haben und die Parkettböden gefährdet sind. Es mussten nun Maßnahmen getroffen werden, um alles so gut wie möglich trocken zu legen und zu entfeuchten. Dazu mussten über eine Firma Löcher im Gruppenraum, im Gang und in anderen Räumen gebohrt werden, um dort mittels Schlauchleitungen Feuchtigkeit abzusaugen. So können etliche Räume dzt. nicht genutzt werden und wir hoffen, dass sich der Grundwasserspiegel bald wieder senkt und dass es nicht zu schweren und bleibenden Schäden kommt.

Renovierungsarbeiten

Hannes Ludescher und sein Werkstattteam haben die alte morsche Sitzgruppe im Garten abgebrochen und einen neuen Pavillon aufgestellt. „Neu“ unter Anführungszeichen, weil es möglich war, ein Ausstellungsstück eines Gartenbaugeschäfts günstig zu erwerben, vor Ort abzubrechen und bei uns wieder aufzustellen. Diese ehemalige Sitzecke ist nun überdacht und zu einem ganz besonders angenehmen und gemütlichen Ort geworden.

 

 

Einige Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt, etwa wurde die Spielfläche des Außenschachs frisch gestrichen sowie der Platz, auf dem Basketball gespielt wird.

Sportliche Aktivitäten

Die sportlichen Aktivitäten sind im Frühjahr und im Sommer naturgemäß intensiver, insbesondere was Mannschaftssportarten wie Fußball oder Beach-Volleyball betrifft. Beim Fußball hat die TS Lukasfeld bei einem Turnier von der Beratungsstelle „Die Faehre“ organisierten Turnier teilgenommen und im „Independence Cup“ den dritten Platz erkämpft. Es gab einen schönen Pokal, der nun im Wohnzimmer steht, im Regal neben anderen Pokalen und wie diese auch darauf verweist, dass in unserer Therapiestation Sport ausgeübt wird und es durchaus zu Erfolgen kommen kann. So haben auch sechs Patienten am Halbmarathon in Bludenz teilgenommen und aktuell auch am Wälderlauf von Mellau nach Schoppernau. Laufsport, insbesondere das Langstreckenlaufen, hat sich sehr bewährt, da sich auch ein leichtes Training schon in kürzester Zeit bemerkbar macht, in dem immer längere Distanzen zurückgelegt werden können und Fitness und Wohlbefinden spürbar ansteigen. Einer unserer „Ehemaligen“ ist ein seiner Altersklasse zweit geworden und in der Gesamtplatzierung unter den Top 20 – bei fast 2000 Teilnehmern!

 

Ausbildungsstätte Lukasfeld

Beach-Volleyball wird je nach Wetterlage auch sehr eifrig gespielt. Eine Schülerin der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Rankweil, die bei uns ein Praktikum machte, hat die Gelegenheit genutzt und für ihre Diplomprüfung ein Volleyballprojekt auf die Beine gestellt, betreut und begleitet, und hat die Mannschaft schließlich zu einem Spiel gegen das Personal der Anästhesie des LKH Feldkirch geführt. Dabei hat sie in mehreren Interviews die Fragen untersucht, wieweit durch diese Erfahrung das Gemeinschaftsgefühl gefördert werden hätte können, auch andere Persönlichkeitsmerkmale wie Ausdauer, Selbstdisziplin, Kooperationsbereitschaft oder Ehrgeiz wurden untersucht. Es zeigte sich, dass schon in sehr kurzer Zeit aus einer chaotischen und selbstbezogenen Gruppe ein Kollektiv zusammengewachsen ist, welches sich gegenseitig unterstützt und persönliche Interessen unter das gemeinsame Ziel gestellt hat. Die Diplomprüfung wurde schließlich Mitte Juni in der TS Lukasfeld abgehalten und wir freuen uns, Melanie Tonich, die bei der Prüfung von unseren Patienten flankiert wurde, zu ihrem ausgezeichneten Erfolg gratulieren zu können.

Im Bereich Psychotherapie sind dzt. auch zwei Langzeitpraktikantinnen bei uns, die sich ebenfalls in kurzer Zeit gut eingearbeitet haben. Wenn Kolleginnen und Kollegen länger bei uns sind, entstehen wertvolle Wechselwirkungen, da wir gegenseitig sehr voneinander profitieren können.

Zum Schluss

Dann können wir noch von zwei Eheschließungen von Teammitgliedern berichten und von verschiedenen anderen Tätigkeiten und Vorbereitungen, die wir für den Sommer getroffen haben. Jetzt fehlt nur noch eine Kleinigkeit: Die Sonne.