Autor: ME-Redaktion
« am: 23 Januar 2006 »Hallo Anja, dein Vater ist manifest abhängig und braucht wahrscheinlich eine stationäre Therapie. Hier ist es sinnvoll, sich einmal mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen, da der Vater wohl kaum freiwillig an eine Beratungsstelle, gehen wird. Gerade die gesundheitliche und medizinische Schiene ist manchmal der beste Zugang zu der Problematik von Betroffenen. Im Rahmen einer Blutabnahme können auch die Leberwerte und andere Befund erhoben werden, aus denen sich ergibt, wie weit die alkoholbedingte Organschädigung schon fortgeschritten ist.
Will die Mutter wirklich weg? Möglicherweise lebt sie in einer emotional sehr verstrickten Beziehung, möglicherweise hat sich auch Angst vor dem Alleinsein oder befürchtet für den Fall einer Trennung unüberwindbare finanzielle Probleme.
Was immer hilfreich sein kann, ist, wenn sie sich über die Alkoholkrankheit gründlich informiert, z.B. durch Literatur zu dem Thema. Auch das Aufsuchen einer Beratungsstelle kann hilfreich sein, nicht zuletzt auch eine Alanon-Gruppe, die es in allen großen Städten gibt. Es handelt sich dabei um eine Gruppe der Anonymen Alkoholiker für Angehörige. Selbsthilfegruppen sind eine hervorragende Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen, die dieselben Probleme haben oder hatten. Entscheidend scheint mir weniger, mit konkreten Ratschlägen zu verfahren, sondern eher, an einer inneren Haltung zu arbeiten. Daraus ergeben sich mit der Zeit ganz von selbst die guten Ideen und die richtigen Entscheidungen. Beste Grüße
Will die Mutter wirklich weg? Möglicherweise lebt sie in einer emotional sehr verstrickten Beziehung, möglicherweise hat sich auch Angst vor dem Alleinsein oder befürchtet für den Fall einer Trennung unüberwindbare finanzielle Probleme.
Was immer hilfreich sein kann, ist, wenn sie sich über die Alkoholkrankheit gründlich informiert, z.B. durch Literatur zu dem Thema. Auch das Aufsuchen einer Beratungsstelle kann hilfreich sein, nicht zuletzt auch eine Alanon-Gruppe, die es in allen großen Städten gibt. Es handelt sich dabei um eine Gruppe der Anonymen Alkoholiker für Angehörige. Selbsthilfegruppen sind eine hervorragende Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen, die dieselben Probleme haben oder hatten. Entscheidend scheint mir weniger, mit konkreten Ratschlägen zu verfahren, sondern eher, an einer inneren Haltung zu arbeiten. Daraus ergeben sich mit der Zeit ganz von selbst die guten Ideen und die richtigen Entscheidungen. Beste Grüße